Vom 16. bis 21.06.2014 fuhren die SchülerInnen der 6N-Klasse mit ihren beiden LehrerInnen, Mag. Nicole Hüthmayr und Mag. Christian Feurstein, auf eine marinbiologische Exkursion nach Rovinj (Kroatien).
Gleich am ersten Abend gingen wir so gegen 21.00 Uhr mit Dr. Victoria Engelhardt, einer Biologin aus Salzburg, zum Planktonfischen. In der Kühle der Nacht tummelten sich viele Planktonorganismen im Licht unserer Taschenlampen.
Tag zwei startete auf dem Fischmarkt in Rovinj, wo wir zahlreiche Fischarten vorfanden und zur genaueren Begutachtung in der Unterkunft auch einkauften. In Kleingruppen wurden die Tiere bestimmt, gezeichnet und beschrieben, im Anschluss den anderen Gruppen vorgestellt. Bei zwei Fischsektionen wurden unter anderem auch die Unterschiede im Verdauungstrakt zwischen einem Pflanzenfresser und einem Raubfisch anschaulich demonstriert.
Anschließend verbrachten wir noch ein paar Stunden am Meer und versuchten bei zahlreichen Schnorchelgängen möglichst viele Fischarten wieder zu finden.
Abends gab es – nach einem solchen Tag – natürlich Fisch! Sehr viele SchülerInnen hatten sich diese Speise gewünscht, nur, dass wir die Fische zuerst schuppen, ausnehmen und marinieren mussten. Der kleine Kugelgriller war auch kein Hindernis und so war in kürzester Zeit alles aufgegessen.
Am dritten Tag fuhren wir auf die Insel San Giovanni. Dort untersuchten wir jene Organismen, die im Zuge einer Dredgebootsfahrt auf dem Meeresboden gefangen worden sind. Die SchülerInnen mussten in Kleingruppen Steckbriefe zu diesen Niederen Tieren ausarbeiten und den anderen im Anschluss präsentieren: Es ging um Schwämme, Borstenwürmer, Weichtiere (Schnecken, Muscheln, Kopffüßer), Krebstiere (Krebse und Krabben), Seescheiden und Stachelhäuter. Unterbrochen durch ein paar Schnorchelgänge verging die Zeit wie im Fluge…
Den vierten Tag verbrachten wir nach einer kurzen Bootsüberfahrt auf der Insel Katarina. Die dortigen Schwerpunkte waren das Felslitoral, seine Zonierung und die Tiere bzw. Pflanzen dieses extremen Lebensraumes. Bei der Krabbensuche wurde bei jedem schon nach kürzester Zeit das Jagdfieber entfacht!
Natürlich wurde auch geschnorchelt, obwohl es an diesem Tag besonders kühl war. Ein besonderes Highlight war sicherlich das Klippenspringen aus bis zu 8m Höhe – eine echte Überwindung! Den Abend verbrachten wir – außerhalb von Rovinj – in Pula und besuchten unter anderem das dortige Amphitheater.
Die faszinierenden Seegraswiesen standen am fünften Tag auf dem Plan. Dazu fuhren wir mit dem Schiff in nördlicher Richtung der Küste entlang. Dieser Lebensraum mit seinen großen und streng geschützten Steckmuscheln war von besonderer Schönheit. Beim Besuch einer Verlandungszone entdeckten wir Gottesanbeterinnen, riesige Heupferde, Maulwurfskrebse und Vielborstenwürmer (Verwandte unserer Regenwürmer). Die abschließende Schlammschlacht ließ (fast) niemanden unversehrt. So hieß es für die meisten dann: Ab ins Meer und alles waschen!
Nach der Rückkehr von unserem Bootsausflug hieß es dann bereits Koffer packen und Wohnungen aufräumen, damit das gemeinsame Abendessen bei der Tauchbasis unbeschwert genossen werden konnte.
Am Samstag (Tag sechs) hieß es dann Abfahrt um 06.00 Uhr. Das Aufstehen fiel nicht allen leicht, der Schlaf wurde aber nur kurz bis zum Bus unterbrochen. Gegen 14.00 Uhr erreichten wir dann wieder Dachsberg.
