Amnesty Briefmarathon 2015

„Gemeinsam verändern wir die Welt“
Teilnahme am Briefmarathon 2015 von amnesty international

Im Rahmen von Leben Lernen haben SchülerInnen der 4. Klassen wie auch im vorigen Jahr am Briefmarathon 2015 von amnesty international teilgenommen.

Bereits seit mehr als zehn Jahren findet dieser auf der ganzen Welt rund um den internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember statt. Es handelt sich dabei um die größte Menschenrechtsaktion weltweit.

Worum geht es?
Amnesty international setzt sich für die Menschenrechte ein und kümmert sich um jene, die zu Unrecht inhaftiert wurden.
Ziel des Briefmarathons ist es, möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen, Briefe an diejenigen Regierungen zu schreiben, die verantwortlich sind für die unrechtmäßige Inhaftierung, die Folter und Misshandlung oder eine sonstige Gefährdung von Personen, die sich friedlich für ihre Überzeugungen eingesetzt haben. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen sind die Briefe und emails gleichzeitig ein Zeichen der Solidarität und ein Signal gegen das Vergessen.
Nicht immer führen Briefaktionen zum Erfolg, doch helfen sie mit, konkrete Verbesserungen zu bringen: Freilassungen, Verbesserung von Haftbedingungen, Schutzmaßnahmen vor weiteren Übergriffen, …

Am ersten Nachmittag haben wir uns mit dem Thema Menschenrechte genauer beschäftigt: Wir lernten die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ kennen und gestalteten Menschenrechtsbäume.
Von Amnesty international erhielten wir Informationen über ausgewählte Fälle von Personen aus drei Staaten: Waleed Abu Al-Khair aus Saudi-Arabien, Phyoe Phyoe Aung aus Myanmar sowie Fred Bauma und Yves Makwambala aus D.R. Kongo.
https://briefmarathon.amnesty.at/de/
Zwei erfolgreiche Beispiele aus den letzten beiden Jahren steigerten sicherlich die Motivation zu helfen: Moses Akatugba aus Nigeria (Briefmarathon 2014) wurde nach drei Jahren in der Todeszelle begnadigt; Yorm Bopha aus Kambodscha (Briefmarathon 2013) wurde gegen Kaution aus der Haft entlassen.

Engagiert wurden viele Briefe und Karten geschrieben, teilweise auch ergänzt durch Zeichnungen. Auch beim Elternsprechtag wurden fleißig Unterschriften gesammelt, unterstützt durch SchülerInnen aus den 5. Klassen. Besonders großen Einsatz zeigten auch Alina, Anna und Corinna, die mehrfach um Kopien gebeten haben, um in ihrem privaten Umfeld zu sammeln. So konnten wir auf diese Weise insgesamt knapp 400 Briefe verschicken!
Herzlichen Dank euch und all jenen, die durch ihre Unterschrift zu diesem Erfolg beigetragen haben.

In Österreich haben sich über 160 Schulklassen beteiligt, insgesamt wurden ungefähr 40 000 Appelle versandt. Von regionalen amnesty-Gruppen wurden 39 öffentliche Aktionen durchgeführt. Weltweit wurden 2,4 Millionen Briefe, Postkarten und emails verschickt:
https://www.amnesty.at/de/briefmarathon15/

Maria Hofinger, Reingard Rohr

 
 

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