Briefmarathon

„We are all citizens“

Teilnahme am Briefmarathon 2014 von amnesty international im Rahmen von Leben Lernen

Im Rahmen von Leben Lernen haben SchülerInnen der 4. Klassen am Briefmarathon 2014 von amnesty international teilgenommen.

Bereits seit mehr als zehn Jahren findet dieser auf der ganzen Welt rund um den internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember statt. Es handelt sich dabei um die größte Menschenrechtsaktion weltweit.

Worum geht es?
Amnesty international setzt sich für die Menschenrechte ein und kümmert sich um jene, die zu Unrecht inhaftiert wurden.
Ziel des Briefmarathons ist es, möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen, Briefe an diejenigen Regierungen zu schreiben, die verantwortlich sind für die unrechtmäßige Inhaftierung, die Folter und Misshandlung oder eine sonstige Gefährdung von Personen, die sich friedlich für ihre Überzeugungen eingesetzt haben. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen sind die Briefe und emails gleichzeitig ein Zeichen der Solidarität und ein Signal gegen das Vergessen.
Nicht immer führen Briefaktionen zum Erfolg, doch helfen sie mit, konkrete Verbesserungen zu bringen: Freilassungen, Verbesserung von Haftbedingungen, Schutzmaßnahmen vor weiteren Übergriffen, …

Am ersten Nachmittag haben wir uns mit dem Thema Menschenrechte genauer beschäftigt: Wir lernten die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ kennen und gestalteten Menschenrechtsbäume.
Von Amnesty international erhielten wir Informationen über ausgewählte Fälle von Personen aus drei Staaten: Erkin Musaev aus Usbekistan, Liu Ping aus China sowie Moses Akatugba aus Nigeria.

Mit großem Engagement wurden viele Briefe und Karten geschrieben, teilweise auch ergänzt durch Zeichnungen. Liu Ping gratulierten wir zu ihrem 50. Geburtstag am 2. Dezember 2014 mit einem großen Plakat.

„Wir Schüler, die wir uns für den Leben-Lernen-Kurs „Amnesty Briefmarathon“ angemeldet haben, sammelten für unschuldig gefolterte und/oder gefangene Menschen aus Usbekistan, Nigeria und China Unterschriften für deren Freilassung oder Minderung ihrer Strafe. Sehr viele Unterschriften sammelten wir auch beim Elternsprechtag. Erfreulich war, dass sich sehr viele Eltern aber auch Schüler zu einer Unterschrift bereit erklärt haben. Insgesamt haben wir über 300 Briefe/Unterschriften gesammelt. Hierfür möchten wir uns noch einmal bei all den Leuten bedanken.“ (Helene Vaught und Sebastian Wimmer)

Bereits während des Briefmarathons gab es einen ersten Zwischenerfolg: Liu Pings Tochter durfte ihre Mutter im Gefängnis besuchen.
https://briefmarathon.amnesty.at/de/updates/

In Österreich haben sich über 160 Schulklassen beteiligt, insgesamt wurden mehr als 36 000 Appelle versandt. Von regionalen amnesty-Gruppen wurden 29 öffentliche Aktionen durchgeführt. Weltweit wurden über 2,4 Millionen Briefe, Postkarten und emails verschickt. Eindrücke davon zeigen auch die Fotos auf der Homepage von amnesty international: https://briefmarathon.amnesty.at/de/fotogalerie-2014/

Herzlichen Dank an die SchülerInnen für euren großartigen Einsatz!

Maria Hofinger, Reingard Rohr

 
 

Weitere Beiträge in Leben Lernen