Post aus Australien

Valentin Ennser (6N1) schreibt:

Seit mittlerweile einem Monat bin ich in Australien in der Nähe von Gold Coast und Brisbane, an der High School Robina. Ich habe bislang eine wunderschöne und spannende Zeit verbracht, verschiedenste Unterschiede sowie eine völlig andere Lebensart kennengelernt. Am anderen Ende der Welt sind die Menschen einzigartig höflich und nett, das Bildungssystem hat eine andere Art, die Kinder zu unterrichten und das Klima ist das komplette Gegenteil zu Österreich.

Zurzeit ist in Australien Spätsommer. An heißen Tagen müssen die Surfer und Strandbesucher T-Shirts anziehen, da man ansonsten spätestens nach zwei Stunden auch mit Sonnencreme Schutzfaktor 50 einen enormen Sonnenbrand hat. In der Schule tragen wir eine Schuluniform, die Hitze ist aber trotzdem erträglich, da jeder Raum mit Ventilatoren und Klimaanlagen ausgestattet ist. Das Schulsystem unterscheidet sich von Österreich durch die Fächer und Stunden. An meiner Schule dauert eine Stunde immer 70 Minuten, dazwischen kurze 5-Minuten-Pausen zum Raumwechsel sowie nach jeweils der zweiten und vierten stunde eine halbe Stunde Pause: Morning Tea und Lunch. Täglich wird außerdem eine Viertelstunde in der sogenannten „Stronger-Together“ Einheit verbracht, in welcher die Anwesenheit kontrolliert wird und Organisatorisches wie z.B. Ausflüge, Schulfotograf oder Supplierstunden besprochen werden.

Jeder Schüler der elften Stufe kann sich zu seinen zwei Pflichtgegenständen Mathematik und Englisch mindestens vier Fächer aussuchen, in welchen er in der Schule dann unterrichtet wird. Meine Fächer sind damit Mathematik, Englisch, Geographie, Chemie, Grafik (Design und Architektur), Aquatic Practices (Meeresbiologie sowie im 1. Semester Kayaking, im 2. Semester Surfen, im 3. Semester Segeln und im 4. Semester Body-Boarding, wir haben sehr viel Praxis!) und E-Sports, also Gaming. Dabei wird jede Stunde der Raum gewechselt. Es gibt damit also keine Klassen, sondern jede Einheit verbringt man mit anderen Schülern z.B. im Raum „Geographie“. In der Stronger-Together Stunde ist man jedoch mit seiner Klasse zusammen, ich bin in der Klasse 11V. Die Pausen werden nur für das Klassenwechseln verwendet, da das Schulgelände aufgrund ausschließlich einstöckigen Gebäuden sehr groß ist. Außerdem wird die Schultasche immer vor dem

Das Schulgelände, rechts im Bild ein Shopping-Centre und im Hintergrund die Skyline der Gold Coast. Die Schule ist etwas außerhalb gelegen, der Strand ist 10 Autominuten oder 20 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln entfernt.

Klassenraum verstaut und nicht mitgenommen.

An meiner Schule haben Schüler aus der elften Stufe jeden Tag von acht bis drei Uhr Schule, freitags dafür frei.

Meine Gastbrüder Chaves (Arthur) und Locky. Chaves ist 16, aus Brasilien und Locky (13) der Sohn meiner Gastfamilie.
Das Haus meiner Gastfamilie, typisch australisch einstöckig.

 

 

 

 

Ausflug zur Bond-University zu einem allgemeinen Empfang der Austauschschüler
Der erste Tag an meiner Schule, in der formalen Schuluniform (hellblaues Hemd, schwarze kurze Hose oder Rock), ein paar in Sport-Uniform (dunkelblau).

 

Meine Gastfamilie ist sehr nett und hat mich sehr schnell aufgenommen. Wir verstehen uns sehr gut und mein Gastbruder aus Brasilien ist sehr nett. Fast täglich fahren wir in den nahe gelegenen Nationalpark, um nach „unseren“ Pferden zu sehen, die dort ihre Koppel haben oder fahren zu Freunden. Da meine Gastmutter verwaiste, zurückgelassene oder misshandelte Tiere aufnimmt und versorgt, dreht sich im Haushalt sehr viel um die vielen Haustiere sowie potentiell neue Tiere.

Meine Gastfamilie hat sehr viele Tiere, welche hauptsächlich entweder verwaist sind oder misshandelt wurden. Dazu zählen:

6 Kanarienvögel
mit hungriger Baby-Python
Zwei Labradore
Der Chihuahua ist der Hund meiner Gastschwester (die schon erwachsen ist und nicht mehr bei uns wohnt)
Ein Pudel

 

Eine Ziege

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein weiterer Vogel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In meiner Freizeit fahre ich oft mit den anderen internationalen Schülern an den Strand, shoppen oder zu Events wie ein Street-Food-Festival, letztes Wochenende.

 

 
 

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