Passend zum Sommer hat Alexander Floimayr, 3E, den Film „Fluch der Karibik“ in einer Parodie zum „Erlkönig“ verarbeitet, und dies sehr gelungen. Viel Spaß beim Lesen!
Fluch der Karibik – von Alexander Floimayr
Wer segelt so spät durch Nacht und Meer?
Es ist Jack Sparrow, der “feine“ Herr;
Er hat den Rum fest im Arm
und hält das Getränk sehr schön warm.
„Mein Rum, was birgst du so bang dein Gesicht?“ –
„Siehst du oh Jack, den General dort nicht?
Den General mit Truppen und Geschoss?“ –
„Mein Rum, das ist das Königsschloss.“ –
„Du liebes Getränk, komm geh mit mir!
Gar schönes Fest trink ich mit dir;
Manch´ bunte Blüten sind an dem Strand,
während ich dich trink in feinem Gewand.“
„Oh Sparrow, oh Sparrow, und hörest du nicht,
was mir der General leise verspricht?“ –
„Sei ruhig, bleib ruhig, mein Rum;
Es ist nur der Wind, sei nicht so dumm.“ –
„Willst, feines Getränk, du mit mir gehen?
Mein Gehilfe soll dich nachfüllen schön;
Meine Truppen werden dich kosten und schütteln
Und schön kühlen und auch schön rütteln.“ –
„Oh Jack, oh Jack, und siehst du nicht dort
des Generals Truppen am düsteren Ort?“ –
„Mein Rum, mein Rum, ich seh´ es genau:
Es scheinen doch nur unsere Kanonen so grau.“ –
„Ich liebe dich, mich reizt deine Flasche;
und willst du nicht mit, so steck ich dich in die Tasche.“ –
„Oh Sparrow, oh Sparrow, jetzt packt er mich an!
Der General hat mir ein Leid angetan!“ –
Jack Sparrow grauset´s; er segelt geschwind,
ihm rast um die Ohren der kräftige Wind,
doch dann, ein Unglück! – Das Schiff ist gesunken;
Alles nur wegen Jack – denn er hat den Rum ausgetrunken.