„Your Europe, Your Say 2015!“ in Brüssel 23.-25. April 2015

Jedes Jahr lädt der europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss EWSA (englisch: EESC) drei Jugendliche aus jedem EU-Land nach Brüssel ein. Diese Veranstaltung ist unter dem Namen „Your Europe, Your Say“ bekannt und fand heuer zum fünften Mal statt.

Als Vorbereitung darauf wurden im Rahmen des Geografie- und Wirtschaftskundeunterrichts der 7N die zehn vorgegebenen „Citizen Action Topics“ besprochen und für die Präsentation in Brüssel das Thema „Including young people – reform to encourage active participation“ ausgewählt, das v.a. die Senkung des Wahlalters von 18 auf 16 und ihre Auswirkungen auf die politische Beteiligung Junger thematisierte. Innerhalb der EU gilt das nur in Österreich für alle Wahlen. Mit Unterstützung von SchülerInnen aus den 6. Klassen gestaltete die 7N einen Film zum Thema Wählen, der in Brüssel als Hintergrund der Präsentation lief (Wahlvideo auf medien.dachsberg.at).

Gemeinsame Sprache in Brüssel war Englisch.

Jakob Edelbauer, Simone Hofmann und Lukas Humer berichten von ihren Erfahrungen:

„Frau Professor Rohr meldet jedes Jahr ihre 7. Klassen zur nationalen Auslosung der Schulklassen an und bot uns so die Gelegenheit, an „Your Europe, Your Say“ teilzunehmen. Wie es der Zufall wollte, wurde unsere Klasse gezogen und wir durften nach Brüssel fliegen.

Am 23. April ging unsere Reise los:

Wir flogen um 10:35 in Hörsching los, nachdem unser erster Flug ganz in der Früh am Abend zuvor gestrichen worden war. Direkt nach unserer Ankunft in Zaventem (dem Flughafen von Brüssel) wurden wir wegen unserer Verspätung ohne Umwege mit dem Taxi zum Gebäude des EESC gebracht.

Dort angekommen, machten wir uns auf den Weg zum Plenarsaal, wo uns bereits die Gesprächsrunde „Spring of Optimism“ erwartete.

Nach dem Vortrag folgte das Kennenlernen zwischen den teilnehmenden Schülern. Es herrschte eine lockere und gesprächsfördernde Atmosphäre, die das gesamte Event über anhielt.

Als das Programm für Donnerstag zu Ende war machten wir uns daran, Brüssel ein wenig zu erkunden. Wir konnten uns mit belgischem Bier vertraut machen (3 Personen → 1 Bier) und auch die weltbekannten belgischen Pommes überzeugten uns.

Am nächsten Tag starteten wir nach einer kurzen Ansprache damit, die vorbereiteten Präsentationen über die politische Teilnahme junger Europäer anzuhören. Diese bezogen sich sowohl auf die nationale als auch auf die EU-Politik und behandelten auch neue Möglichkeiten wie Social Media. Wir hielten unsere Präsentation zum Thema „Wahlalter ab 16“, was für Diskussionsstoff sorgte. (Auszüge aus der Präsentation zeigt der Film über die Brüsseltage auf medien.dachsberg.at)

Das Nachmittagsprogramm bestand aus einer gemeinsamen Workshop-Phase, in der wir die Inhalte der Anträge („proposals“) ausarbeiteten. Diese wurden anschließend vorgestellt und die drei besten wurden durch eine Abstimmung, an der sich alle beteiligen durften, herausgefiltert. Diese besten drei werden als Vorschläge für Bürgerinitiativen vorgebracht:

1. The environment: going beyond the 2020 goals

2. Youth employment: you can’t get a job without experience but you can’t get experience without a job

3. International transferring of educational qualifications

Am Ende dieses Tages gab es noch eine abschließende Party (im Brüsseler Trammuseum) mit allen Teilnehmern.

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Brüssel sahen wir uns die Stadt mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Zu nennen wären etwa der „Grote Markt“, „Manneken Pis“ und das Parlamentarium. Nicht zu vergessen unser kurzer „Boxenstopp“, bei dem wir köstliche belgische Waffeln verspeisten.

Nach unserem Mittagessen machten wir uns dann schließlich Richtung Flughafen auf. Als wir nach einem Zwischenaufenthalt in Frankfurt abends in Hörsching landeten waren wir alle sehr müde aber froh darüber, diese drei wunderbaren Tage in Brüssel verbracht zu haben.

Unser Dank geht im Besonderen an Frau Professor Rohr und das EESC, die uns diese schöne Reise mit den vielen neuen Eindrücken und Bekanntschaften ermöglicht haben!“

Die Oberösterreichischen Nachrichten berichteten in ihrer Ausgabe vom 13. Mai darüber.

 
 

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